Gesundheitsbranche in Deutschland: Markt der verlorenen Gelegenheiten

LHG/LIM-LogoLiberale Hochschulgruppen und Liberale Initiative Mittelstand laden herzlichst ein zu Podiumsdiskussion und anschließendem Imbiss!

12.07.2006 – Technologiepark Heidelberg GmbH, TP ConferenceCenter,
Im Neuenheimer Feld 582, 69120 Heidelberg

Anlässlich der gesundheitspolitischen Weichenstellungen in Berlin ergeben sich folgende grundlegende Fragen:

– Permanenter Anpassungsdruck oder substantieller Strukturwandel?
– Moderne Dienstleistung oder Solidargemeinschaft auf Sozialhilfeniveau?
– Deutsches Gesundheitswesen: Planwirtschaft pur und Exodus der Leistungserbringer?
– Sind Produktentwicklungen in mittelständischen Betrieben noch möglich?

Darüber wollen wir diskutieren. Auf dem Podium:

– Dr. Marcus Götz, Geschäftsführer und Projektentwickler der MRC Systems GmbH, Medizintechnische Systeme
– Dr. Ulrich Noll MdL, FDP/DVP-Fraktionsvorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher im Landtag Baden-Württemberg
– Dr. Klaus Plate, Geschäftsführer der Technologiepark Heidelberg GmbH
– Dipl.-Volkswirt Wolfgang Wolf, geschäftsführendes Vorstandsmitglied vom Landesverband der Industrie, Baden-Württemberg
– Moderation: PD Dr. Dr. Jörg Schierholz, Bereichsleitung F&E/ Med.Wiss. eines mittelständischen Arzneimittelherstellers, Mitglied Bundesfachausschuss Gesundheit der FDP

Die bisherigen Reformbestrebungen der beiden sozialdemokratischen Parteien kennen im wesentlichen nur die Ansätze: Einnahmen steigern – Kosten deckeln. Ergebnis: Für das gleiche Geld weniger Leistung für den Bürger, weiterhin aufgeblähte Lohnnebenkosten, eine planwirtschaftliche Entlohnung für den Dienstleister Arzt verbunden mit einem permanent steigenden Bürokratieaufwand und Überreglementierung der Pharmaindustrie.

So tobt der Verteilungskampf im bisherigen System, anstatt dass sich die Marktteilnehmer fragen, ob Grundüberlegungen unseres Gesundheitswesens nicht längst überholt sind. Ging es früher darum, dass der Staat niemanden in Existenznot alleine lassen dürfe, bewegt heute die Gemüter, ob die neue Hüfte für einen 85-jährigen von der Solidargemeinschaft bezahlt werden muss und ob es sein kann, dass Kosten aus Risikosportarten und unvernünftigem Lebenswandel sozialisiert bleiben sollen.

Die FDP, die Partei, die den mündigen Bürger anerkennt, kann sich mit ihren Reformvorschlägen nicht durchsetzen. Warum wird jedem Bürger, auch demjenigen der vollständig auf staatliche Hilfe angewiesen ist, die Eigenverantwortlichkeit in der Sorge um Essen und Wohnen zuerkannt, während im Bereich Gesundheit eine umfassende „Bevormundung“ einsetzt?

Haben die Verantwortlichen in Kliniken, pharmazeutischen Unternehmen, freiberufliche Ärzte sich in einem System der Selbstbedienung bequem gemacht, ohne zu erkennen, dass jede Dienstleistung und jedes pharmazeutische Produkt, finanzierbar bleiben muss?

Als liberale Unternehmer, Freiberufler und Führungspersönlichkeiten in Unternehmen erlauben wir uns auch die Frage, welch interessanter lukrativer Markt sich entwickeln könnte, wenn eine Struktur verändert, ja umgestürzt wird.

Ab ca. 21:00 Uhr öffnen wir die Diskussion für das Publikum und können anschließend die Gespräche bei einem Imbiss fortsetzen.

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