LHG sagt NEIN zum Nextbike-Zwangsabo!

  • 25.05.2016

Keine neuen Zwangsbeiträge unabhängig vom Nutzungsverhalten des Einzelnen!

Wie der ruprecht heute berichtete, laufen Verhandlungen zwischen dem Verkehrsreferat des StuRa und der nextbike GmbH. Das Ziel ist der Abschluss eines Rahmenvertrages, der einen verpflichtenden Beitrag von 2,40 € im Semester für alle Studierenden vorsieht. Im Gegenzug sollen die ersten 30 Minuten jeder Anmietung eines Nextbikes kostenlos sein. Ob dieses Vorhaben auf die Zustimmung der Studierenden stößt, soll mithilfe einer zeitgleich mit den StuRa-Wahlen vom 14.-16. Juni stattfindenden Umfrage ermittelt werden.

Wir als LHG lehnen die vorgeschlagene Erhöhung des Semesterbeitrags ab. Zwar mag es durchaus den einen oder anderen geben, für den das nextbike eine lohnenswerte Alternative darstellt. Wir sehen jedoch nicht ein, warum alle Studierenden dafür pauschal zur Kasse gebeten werden sollen!

Zumal die Sinnhaftigkeit des Rahmenabkommens sehr zweifelhaft ist: Die überwiegende Mehrheit der Heidelberger Studierenden ist bereits im Besitz eines eigenen Fahrrades und hat somit keinen Bedarf an einem Nextbike. Doch auch für diejenigen, die keines haben, ist das Nextbike nicht unbedingt eine praktische Alternative zum öffentlichen Nahverkehr – für den sie bereits den Sockelbeitrag und ggf. das Semesterticket bezahlt haben. Zwar sollen neue Nextbike-Stationen in Campus-Nähe entstehen, dies ändert jedoch nichts daran, dass die Studierenden für einen effektiven Transport zur Uni auch wohnortnahe Standorte benötigen. Zudem erscheint es zumindest zweifelhaft, ob die über 150.000€, welche die nextbike GmbH jährlich bekommen soll, nicht lediglich ein riesengroßes Geschenk für den privaten Betreiber sind und die Gesamtkosten bei einer individuellen Nutzung nicht weit niedriger liegen würden.

Aus den genannten Gründen stellt der aktuelle Vertragsentwurf kein akzeptables Angebot dar! Wir plädieren stattdessen dafür, ein vergünstigtes Nextbike-Abo für Studierende als ein unabhängig vom Semesterticket optional hinzubuchbares Opt-In auszuhandeln. So muss nur der zahlen, der das Nextbike tatsächlich nutzen möchte.

In jedem Fall bedarf der zur Abstimmung gestellte Vertragsentwurf einer Verbesserung und muss abgelehnt werden!

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