Gremienwahlen 2018

Deine Unabhängigkeitserklärung 

Unser Wahlprogramm für die Wahlen zum Senat, Studierendenrat und Fakultätsrat Jura 2018 

Die Liberale Hochschulgruppe ist Deine liberale Interessenvertretung an der Universität Heidelberg. Wir setzen uns für ein freies, selbstbestimmtes Studium ein, indem wir in den verschiedenen Gremien Anträge zu Belangen der Studierenden, wie eine rundum die Uhr geöffnete Bib oder einheitliche Lernplattform stellen.

 

Freiheit in Forschung und Lehre 

… umfassende Transparenz bei Drittmittelgebern statt Zivilklausel!

Mit Sorge beobachten wir die Diskussion im StuRa um die Einführung einer Zivilklausel. Die Zivilklausel stellt einen nicht hinnehmbaren Angriff auf die in Art. 5 Abs. 3 Grundgesetz garantierte Freiheit von Forschung und Lehre dar. Darüber hinaus fehlen in der Praxis oftmals die Voraussetzungen für eine erforderliche Trennschärfe zwischen militärischer und ziviler Forschung: So war die Entwicklung der GPS Technologie ein Meilenstein in der militärischen Forschung, ihre Nutzung ist heute jedoch nicht mehr aus dem zivilen Alltag wegzudenken. Die Einführung einer Zivilklausel bedeutet neben dem verheerenden Freiheitseingriff auch einen massiven Forschungsstillstand in vielen Bereichen. Die Verpflichtung zu einer Zivilklausel bedroht nicht nur die Vielfalt von Forschung und Lehre, sondern kann darüber hinaus weitere unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. Anstatt von transparenter Forschung und Entwicklung unter den wachsamen Augen der (Hochschul-) Öffentlichkeit, würde Spitzentechnologie-Forschung zu geheimer Militärforschung jenseits jeglicher öffentlicher Transparenz betrieben werden.

Daher fordern wir Freiheit in Forschung und Lehre – Transparenz bei Drittmittelgebern, aber ein klares Nein zu Denk- und Forschungsverboten an Hochschulen.

 

Endlich mit dem Prof ins Bett

… denn das Bildungsangebot darf nicht an der Tür des Hörsaals Halt machen.

Wir fordern den Ausbau von Online Lernangeboten wie Streaming und Aufzeichnung von Vorlesungen, um allen Studierenden die Teilhabe an universitären Veranstaltungen wie Vorlesungen und Seminaren und ein selbstbestimmtes Studium zu ermöglichen. Vor allem Studierende mit Kind und Berufstätige sind auf einen flexiblen Unialltag angewiesen und wären nicht mehr auf die Online Vorlesungen anderer Universitäten angewiesen.  Machen wir die Uni fit für das 21. Jahrhundert! Denn Du bestimmst, wann und wo Du lernst.

 

Nein zum NextBike Zwangsabo 

… denn Du entscheidest, wofür Du zahlst.

Ein weiteres Mal wird über den Kooperationsvertrag mit der Nextbike GmbH abgestimmt, nachdem sich die Studierenden bereits 2016 gegen die Kooperation und die damit einhergehende Erhöhung des Semesterbeitrags, zunächst um 2,40 Euro, ausgesprochen haben.

Die geringen Nutzungszahlen aus der Testphase zeigen: Nur wenige nutzen das Angebot. Trotz intensiver Bewerbung haben sich im ersten Monat nur circa 1,6 Prozent der Studierenden angemeldet. Darüber hinaus sollte das Ziel der studentischen Vertreter sein, die finanzielle Belastung für die Studierenden so gering wie möglich zu halten. Eine Zwangsabgabe für Nextbike erhöht die Summe der Kosten, die ohnehin zu tragen sind – wie zum Beispiel der Beitrag für das Semesterticket (25,80 Euro im Semester). Problematisch ist auch der Zeitpunkt der Entscheidung, da für dieses Semester die Urabstimmung über das landesweite Semesterticket mit einer enormen finanziellen Mehrbelastung für alle Studierenden geplant ist. Bei Einführung hätten alle Studierenden mindestens 71,75 Euro pro Semester zu zahlen. Außerdem ist nicht absehbar, wie die Einführung des landesweiten Tickets das Mobilitätsverhalten der Studierenden verändern würde. Wirklich gewinnen würden die Studierenden, wenn sich bester Service und Preis-Leistungsverhältnis im Wettbewerb durchsetzen: Deutschlandweit gibt es eine Vielzahl von Bikesharing-Angeboten. Der Kooperationsvertrag mit Nextbike würde dem Unternehmen ungerechtfertigt einen bequemen Wettbewerbsvorteil einräumen und pro Semester nutzungsunabhängig hohe, von Studierenden gezahlte Einnahmen garantieren. Die Lösung muss daher eine Opt-In-Möglichkeit sein, bei der jeder selbst entscheiden kann, ob er oder sie Nextbike nutzen möchte. Diese stellt im Gegensatz zum finanziellen Geschenkpaket an Nextbike einen nachhaltigen Ansporn für das Unternehmen dar, im Wettbewerb bestmögliche Leistungen zu erbringen.

 

Bib 24/7

… damit Du nicht nur rund um die Uhr ins Fitnessstudio gehen kannst.

Wir setzen uns für eine 24 Stunden Bibliothek ein, wie sie in anderen Unistädten längst Alltag ist, um ein selbstbestimmtes Lernen zu ermöglichen. Der Alltag jedes Studierenden ist auf Grund von Faktoren wie Arbeit, Familie etc. vielfältig – dieser Entwicklung müssen sich auch die Öffnungszeiten der Bibliotheken anpassen. Darüber hinaus entzerren durchgehende Öffnungszeiten auch die Auslastung der Bibliothek, sodass Bücher, die in geringen Auflagen vorhanden sind, von allen Studierenden genutzt werden können.

Nun bist DU gefragt! Unser Antrag zur “Bib 24/7” wird bereits vom StuRa unterstützt. Mit DEINER Stimme tragen wir die 24h Stunden Bib in den Senat.

 

Campus App

… damit Jodel nicht das Digitalste auf dem Campus ist.

Wir setzen uns für die Schaffung einer CampusApp ein, um aktuelle Informationen über Fristen, Termine, Öffnungszeiten und sonstige hochschulthematischen Anliege für Studierende leicht zugänglich zu machen. Diese soll nicht nur der Universität, sondern auch den Fachschaften, Hochschulgruppen und sonstigen universitären Arbeitskreisen die Möglichkeit bieten, sich auf einer zentralen Plattform vorzustellen und mit den Studierenden in Kontakt zu treten. Darüber hinaus kann die Mensa auch vom Studierendenwerk und damit den verschiedenen Heidelberger Mensen genutzt werden. Im Gegensatz zu externen alternativen wird bei einer solchen CampusApp der Datenschutz der Studierenden gewahrt.

 

Einführung einer „Bib-Ampel“

… damit Du Deine Zeit effektiv nutzen kannst.

Wir setzen uns für die digitale Anzeige der Arbeitsplatz- und Spindauslastung in den Bibliotheken ein. Besonders in den Klausurenphasen oder der Hausarbeitenzeit sind die Bibliotheken oftmals überfüllt und viele Studierende bekommen keinen Platz zum Lernen oder ein Schließfach, um ihre persönlichen Gegenstände einschließen zu können. Gerade Studierenden, die nicht in unmittelbarer Nachbarschaft einer Bibliothek wohnen, wird mit einer „Bib-Ampel“ die Möglichkeit eröffnet, bereits zuhause die Auslastung der Bibliothek zu verfolgen und sich den Weg für den Fall, dass es keine freien Plätze mehr gibt, zu sparen. Aber auch der Weg umsonst vom Marstall zur Bib gehört damit der Vergangenheit an und kann besser für einen Kaffee oder ein Gespräch mit Freunden genutzt werden.

 

Ich glaub’ ich Spinde

… für mehr Schließfächer in den Bibliotheken, damit auch Du Deine Sachen wegschließen kannst.

Wir setzen uns für den Ausbau des Angebots von Schließfächern in der UB ein. Dabei sollen sowohl das Angebot an Münzschließfächern, als auch die Zahl der Schließfächer, für die es einer Uni ID bedarf, ausgebaut werden. Denn die schönsten Plätze in der UB sind nutzlos, wenn die Studierenden die in der Bib untersagten Gegemstände nicht wegschließen können.

 

Scrollen statt Blättern        

… damit auch das Jurastudium im 21. Jahrhundert ankommt.

Wir fordern den Ausbau des E-Book Bestands. Gerade im Jura Studium, in dem man auf viel unterschiedliche Literatur angewiesen ist, ist die Verfügbarkeit von E-Books eine der Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen. Vor allem in der Hausarbeitenzeit sind viele Werke oft tagelang vergriffen. Das Angebot der Literatur als E-Book wirkt dem entgegen und ermöglicht allen Studierenden das effektive Schreiben ihrer Hausarbeiten – ohne den morgendlichen Sprint zum Bücherregal.  

 

UB? Auch für Juristen!

… damit Du nicht immer nur die gleichen vier Wände siehst.

Wir fordern die Erweiterung der juristischen Literatur in der UB. Das Lernen und effektive Schreiben von Hausarbeiten sollte nicht nur im juristischen Seminar möglich sein. Auch in der UB muss ausreichend juristische Literatur zur Verfügung stehen – nicht zuletzt, da die Plätze im juristischen Seminar oftmals nicht ausreichen. 

 

Einheitliche Lernplattform 

… damit das Jurastudium nicht zu einer Schatzsuche wird.

Wir fordern die Nutzung einer einheitlichen Lernplattform (Moodle) durch alle Lehrpersonen. Noch immer nutzen nicht alle Lehrpersonen an unserer Uni wie vorgesehen Moodle, sondern laden die Materialien auf den verschiedensten Plattformen, wie der Materialienseite der juristischen Fakultät oder sogar auf eigenen Internetseiten hoch. Den Studierenden wird es dabei unnötig erschwert, schnell und einfach an alle für das Studium erforderlichen Materialien zu gelangen. Deshalb sollte die Nutzung von Moodle durch alle Lehrpersonen unterstützt werden.

 

 

 

 

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