Studentische Beteiligung

Schon Wilhelm von Humboldt wusste, dass bei allen Belangen, in denen es um die Ehre der Studierenden geht, studentischen Vertretern ein Mitspracherecht eingeräumt werden muss. 200 Jahre nach Humboldts bahnbrechenden Reformen sehen wir die Zeit gekommen, diese Idee neu zu denken und Studierende in die Hochschulleitungen einzubinden. Deshalb fordern wir die auf ein Jahr befristete Berufung eines studentischen Vizepräsidenten an allen Hochschulen. Die studentische Vertretung im Senat muss ausgebaut werden, damit die große Gruppe der Studenten endlich angemessen repräsentiert ist. Zudem setzen wir uns für eine höhere Mitbestimmung der Studierenden an den Hochschulen zur Verfügung gestellten Mitteln ein.

Studierendenparlamente

Wir fordern, dass an allen Hochschulen Studierendenparlamente als Organ studentischer Mitbestimmung mit hochschulpolitischem Mandat eingeführt werden. Das Studierendenparlament wählt und kontrolliert den Allgemeinen Studentenausschuss als ausführendes Organ und Vertretung der Studierenden gegenüber der Hochschule. Wir sprechen uns klar gegen Zwangsmitgliedschaften und Zwangsbeiträge aus, denn ein Plus an studentischer Mitbestimmung hat nichts mit der Finanzausstattung des Studierendenparlaments zu tun.

Ehrenamt in der Studierendenvertretung

Das Landeshochschulgesetz gesteht Verfassten Studierendenschaften die Möglichkeit zu, Studierende für die Ausübung von Ämtern innerhalb der Studierendenvertretung mit sogenannten Aufwandsentschädigungen zu belohnen. Semester für Semester, bezahlt aus Zwangsbeiträgen. Doch anstatt zu versuchen, strukturelle Probleme mit Geld zu kaschieren, haben Studierendenschaften viel eher auf ein effizienteres System zu setzen, welches es den Aktiven ermöglicht, sich zu engagieren und dennoch das Studium nicht schleifen lassen zu müssen. Wir setzen uns für eine Verkürzung von Kommunikationswegen und das Schaffen von eindeutigen Verantwortlichkeiten ein, welche es ermöglichen, dass Ehrenamt auch Ehrenamt bleibt und studentische Gelder sinnvoll verwaltet werden können.

Initiativseminare

Die Curricula unserer Studiengänge werden zumeist von Expertengremien ohne Zutun der Studierenden entwickelt. Durch die Einführung sog. Initiativseminare wollen wir es unseren Studierenden ermöglichen, über die curricularen Grenzen ihres Studiums hinauszudenken und eigene, selbstorganisierte Kursformate zu schaffen, die unter Betreuung von Lehrenden akkreditierte Veranstaltungen mit internen oder externen Dozenten entwickeln. Ein solches Konzept fördert die interdisziplinäre Ausbildung und eine dynamische Erweiterung von Studieninhalten.

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