Für eine radikal andere Studierendenvertretung!

  • 19.12.2014

Am 17.12. fand die erste echte studentische Vollversammlung nach der Einführung der Verfassten Studierendenschaft in Tübingen statt. Ziel des Studierendenrats war es eigentlich zu informieren und Leute dazu zu begeistern sich in der Studierendenvertretung zu engagieren – was schlussendlich dabei raus kam, war jedoch ein Armutszeugnis.

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Verheerend. Anders kann man die Berichterstattung über die studentische Vollversammlung nicht nennen. Kupferblau schreibt beispielsweise:

Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen nach so einem Auftritt einmal Gedanken darüber machen, wie die Meinung der interessiert gekommenen Studenten nach einer solchen Veranstaltung über StuRa und studentische Vollversammlung ausfallen könnte. Der Saal wurde übrigens vor allem mit einem Kopfschütteln verlassen.

Das eigentlich schlimme daran ist: Die studentische Presse hat vollkommen recht. Fachschaftenvollversammlung, Grüne und Linke schöpfen mit ihrer Mehrheit im Studierendenrat und ihren verkrusteten Strukturen das Potenzial der neuen und qua Gesetz mit mehr Rechten ausgestatteten Studierendenvertretung nicht ansatzweise aus. Vielmehr scheint der Studierendenrat bereits 1 Jahr nach seiner Gründung wieder im Sterben zu liegen.

Auch wir Liberale haben uns mehr erwartet. Von fast 20 inhaltlichen Anträgen, die wir im vergangenen Jahr sowohl zu inhaltlichen Themen wie Wohnungsmangel oder der Oberbürgermeisterwahl aber auch zu strukturellen Fragen wie der Wahl von Ansprechpartnern für Arbeitskreise gestellt haben, sind nahezu alle abgelehnt worden – inkl. diverser Kompromissvorschläge und Gesprächsangebote. Die Frustration vieler Studierender, vieler Hochschulgruppen und vieler Fachschaften teilen wir. So wie es jetzt läuft darf es nicht weitergehen!

 

Eine Studierendenvertretung, die ihren Namen auch verdient!

Dabei ist das Potenzial einer guten Studierendenvertretung gerade in Tübingen riesig. 360.000€ stehen aus Beiträgen jährlich zur Verfügung. Es gibt duzende aktive Fachschaften mit viel Erfahrung und Motivation. Kaum eine andere Hochschule hat so viele engagierte Studierendeninitiativen, die studentische Presse hat eine starke Reichweite und guten Zulauf und nicht zuletzt beweisen die Studierenden, dass sie sich bei zentralen Themen auch mobilisieren lassen – wie beispielsweise vor einem Jahr als wir als Liberale Hochschulgruppe für eine Petition für den Erhalt von der Möglichkeit sich für Auslandssemester beurlauben zu lassen binnen 4 Tagen über 2000 Unterschriften gesammelt haben.

Was wir deshalb brauchen, ist eine radikal andere Studierendenvertretung, die endlich damit anfängt…

… einen echten Gestaltungswillen zu entwickeln statt nur das Elend zu verwalten!

… Ansprechpartner für Themen und Aufgaben zu wählen und auf der Homepage zu veröffentlichen, damit jeder sich an diese wenden kann!

… die Ausgaben und Einnahmen bis auf den letzten Cent transparent zu veröffentlichen

… WIRKLICHE Partizipationsmöglichkeiten aufzuzeigen und sich nicht mit “öffentlich” tagenden Arbeitskreisen zufrieden gibt, deren Treffen nirgends angekündigt werden.

… auf Fachschaften, Hochschulgruppen und interessierte Studierende zu zugehen und deren Erfahrung und Motivation zu nutzen.

Als LHG Tübingen werden wir deshalb in den kommenden Wochen und Monaten gemeinsam mit Hochschulgruppen, Fachschaften und interessierten Studierenden auf verschiedenen Kanälen daran arbeiten solch eine Studierendenvertretung aufzubauen, die ihren Namen auch wirklich verdient.

Interesse mitzumachen?
Schreibe einfach eine kurze Mail an: Martin.bruessow@student.uni-tuebingen.de

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