What’s next? – Position zur Covid-19-Pandemie

Die Covid-19-Pandemie ist eine außerordentliche Situation die außerordentliche Maßnahmen bedarf und uns die Schwächen der Hochschulen insbesondere im digitalen Bereich vor Augen geführt hat. Es muss unser gemeinsames Ziel sein während einer Pandemie niemanden zurückzulassen und gleichzeitig diese Herausforderung als Chance
sehen, um die Hochschullandschaft in Baden-Württemberg weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund fordern die Liberalen Hochschulgruppen Baden-Württemberg das
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg dazu auf, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen und sicherzustellen, dass die durch die Pandemie
zwangsweise entstande Weiterentwicklung im gleichen Tempo fortgeführt wird:

1. Die Covid-19-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig unsere Forderung nach mehr Digitalisierung an Hochschulen ist. Im Eiltempo haben Hochschulen digitale Lehrkonzepte und -angebote auf den Weg gebracht. Es gilt nun dieses Tempo beizubehalten und das Angebot in Zukunft weiter auszubauen. Konkret fordern wir, dass weiterhin Online-Vorlesungen stattfinden, welche aufgezeichnet werden und nachträglich zur Verfügung stehen,um den Studierenden größtmögliche Flexibilität zu bieten. Weiterhin müssen auch entsprechende E-Learning/Blended Learning Angebote ausgebaut werden.

2. Viele Studiengänge sind auf praktische Lehrveranstaltungen, beispielsweise Laborpraktika, angewiesen, die für den Lehrbetrieb essentiell sind. Aus diesem Grund
fordern wir, solche Lehrveranstaltungen sobald wie möglich wieder durchzuführen, um Verzögerungen des Studiums zu verhindern. Zur Sicherstellung der Gesundheit der
Studierenden, sowie des Lehrkörpers sind entsprechende Hygienevorschriften vorzusehen. Hierbei gilt Vorsicht ist besser als Nachsicht. Hochschulen sollen dabei
unterstützt werden solche Veranstaltungen durch geeignete Virtual Reality/ Augmented Reality Konzepte zu ersetzen.

3. Bibliotheken und Lernräume sind für Studierende von zentraler Bedeutung im Lernalltag. Viele nutzen diese Einrichtungen regelmäßig zum Selbststudium und Prüfungsvorbereitung. Zur
Sicherstellung der Lernqualität muss ein besonderes Augenmerk darauf liegen, diese Einrichtungen schnellstmöglich wieder zu öffnen. Auch hier sind entsprechende
Vorkehrungen zur Einhaltung der notwendigen Infektionsprävention zu treffen.

4. Alle anstehende Prüfungen sollten als Online-Prüfungen durchgeführt werden, um Verzögerungen des Studiums zu verhindern. Entsprechende Voraussetzungen dafür sind,
sofern nicht bereits geschehen, schnellstmöglich von den Hochschulen und dem zuständigen Ministerium zu schaffen. Falls ein solches Format für bestimmte Prüfungen
unter keinen Umständen durchgeführt werden kann, müssen unter entsprechenden Hygienevorschriften Präsenzklausuren geschrieben werden oder alternative
Prüfungsmodelle, beispielsweise Kurzhausarbeiten an Stelle von Klausuren, angeboten werden.

5. Die Selbstverwaltung der Hochschule, sowie die Selbstverwaltung der Studierenden ist weiterhin sicherzustellen. Gremiensitzungen, Wahlen und Abstimmungen sind online
durchzuführen und die entsprechenden Voraussetzungen dafür von Hochschulen und Verfassten Studierendenschaften zu schaffen. Auf diese Möglichkeit sollte auch in
Zukunft öfter zurückgegriffen werden, um so beispielsweise die Kosten für die Selbstverwaltung zu reduzieren.

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