Diese Stellungnahme bezieht sich auf diese Absichtserklärung.
Die LHG Tübingen hat sich an der Bildung einer gemeinsamen Studentenvertretung im Rahmen des ZSGT und des AK ZSV konstruktiv und regelmäßig beteiligt.
Wir waren ob des Vorgehens oben genannter Gruppen während der letzten Wochen sehr verwundert und enttäuscht. Mehr noch als das Vorgehen befremdet uns der Inhalt der Absichtserklärung.
Die LHG spricht sich für studentische Wahlen als die niederschwellige Beteiligungsmöglichkeit für die einzelne Studentin, den einzelnen Studenten aus. Das in der Absichtserklärung vorgeschlagene System koppelt sich hingegen von jeglicher Form demokratischer Legitimation ab. An die Stelle von Wahlen tritt eine missbrauchsanfällige Art von Selbstermächtigung. Darüber hinaus verlieren die Hochschulgruppen mangels Ideenwettbewerbs an Profil und werden es in diesem Einheitssystem auch schwerer haben, engagierte neue Mitglieder werben zu können.
Die LHG ist jedoch auch weiterhin an der gemeinsamen Ausarbeitung einer reformierten, demokratischen Studentenvertretung interessiert; sie unterstützt gegebenenfalls auch die Arbeit im ZSGT für das kommende Semester als vorläufigen Kompromiss.
Sie hofft zudem auf eine gesittete Arbeitsatmosphäre in fairem Umgang.