Sehr geehrte Mitglieder des Landesvorstands der FDP Baden-Württemberg, geehrte Frau Vorsitzende,
ich möchte mich beginnend bei Ihnen allen für meine erneute Kooptation in den Landesvorstand herzlich bedanken! Dies ungesehen und ohne Vorstellung, was ich gerne als Vertrauensbeweis in die Liberalen Hochschulgruppen Baden-Württemberg deute. Nachdem einige von Ihnen meinen Verband mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit noch nicht wirklich kennen, folgend einige Fakten zur LHG-BW und unseren Kontaktpunkten mit der FDP, nebst einer Auflistung einiger Wünsche unsererseits an diese und an Sie als Mitglieder des Landesvorstands im Besonderen.
Der Landesverband Liberaler Hochschulgruppen Baden-Württemberg ist der Dachverband der Liberalen Hochschulgruppen im Land. Unsere Gruppen sind an allen Universitäten vertreten zudem an der Zeppelin University in Friedrichshafen, der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und an der Hochschule für Verwaltung in Kehl.
Eine unserer Hauptaufgaben ist die Verbreitung des Liberalen Gedankens an unseren Hochschulen. Zum Erreichen dieses Ziels treten die Gruppen vor Ort zu Hochschulwahlen an. Und das jedes Jahr aufs Neue. Also jedes Jahr ein kompletter Wahlkampf mit Wahlprogramm, Plakaten, Flyern etc.
Neben den Wahlen führt die LHG-BW öffentliche Veranstaltungen durch, von Prof. Dr.-Ing. Hermann Scholl, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Robert Bosch GmbH zum Thema Elektromobilität (330 Gäste), drei renommierten Neurowissenschaftlern zum Thema Willensfreiheit, Anfang 2011 in Heidelberg (240 Gäste) bis zum Weißwurstfrühstück mit Burkhardt Müller-Sönksen MdB an der Uni Hohenheim.
Hier kommen Sie ins Spiel. Wir hätten uns natürlich gefreut, wenn wir im letzten Landtagswahlkampf Kandidaten der Liberalen zu Gast gehabt hätten. Wir hätten diese natürlich auch begrüßt. Gerade bei der Veranstaltung Willensfreiheit mit 240 Gästen war es sehr bedauerlich, niemanden begrüßen zu können. Da auch kein anderer Funktionsträger anwesend war, konnten wir also niemanden von der FDP den Gästen vorstellen und zumindest personell keinen Mehrwert für die FDP generieren, obgleich inhaltlich natürlich schon. Allein schon bei der Weiterleitung unserer Veranstaltungseinladungen an die FDP-Mitglieder vor Ort wird es in der Regel teilweise schwierig. Ich erlebe nur in Ausnahmefällen, dass meine Bitte um Einladung der FDP-Mitglieder überhaupt beantwortet wird. Wir bitten Sie daher freundlich darum, aktiv vor Ort an einer besseren Kommunikation mitzuarbeiten. Sie werden es nicht bereuen. Gäste sind bekanntermaßen Multiplikatoren.
Sollten Ihnen ein paar Studenten in Ihren Reihen auffallen, die sich noch nicht bei einer LHG engagieren, gehen Sie doch bitte auf diese zu und leiten sie an uns weiter – die Kontaktdaten des Landesvorstands finden Sie hier. Wir sind um jedes Neumitglied dankbar. Der Bologna-Prozess hinterlässt erste Spuren und von einem Aufnahmestopp sind wir weit entfernt. Bedenken Sie, kommt die Verfasste Studierendenschaft, wie von Grün-Rot angekündigt, dann geht es um richtig Geld, das den Studierendenvertretern zur Verfügung steht. Und ich kann mir nicht denken, dass Sie sich eine Neuauflage des Bildungsstreiks mit einem Millionenbudget wünschen. Daher bitten wir um Ihre aktive Unterstützung bei der Mitgliedergewinnung, denn nur liberale Hochschulpolitik ist auch eine Hochschulpolitik mit Hirn! Und bitte, lassen Sie das Thema Studiengebühren in der Mottenkiste. Kein anderes Thema hätte mehr dazu beitragen können, dass die FDP für viele Studenten unwählbar wird. Ohne Studiengebühren hätte es vermutlich nie einen Bildungsstreik gegeben und möglicherweise nie einen Regierungswechsel. Studiengebühren haben politisch einzig und allein den Grünen genutzt.
Auch die Möglichkeit der Partizipation von LHGlern in den Gremien der FDP vor Ort, wie sie oftmals schon gut funktioniert, begrüßen wir und bitten auch hier um Unterstützung und um deren Ausbau. Auch das liegt in Ihrer Hand.
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle für die Zusammenarbeit mit der Landesgeschäftsstelle, die stets hervorragend funktioniert. Dank auch an Dr. Timm Kern MdL, dem hochschul- und wissenschaftspolitischen Sprecher der Landtagsfraktion, der uns am letzten Wochenende bei einem Seminar besuchte und den Austausch mit der LHG in gewissermaßen institutionalisierter Form angeregt hat. Danke für Ihr Vertrauen, auch dahingehend, dass ich als Vertreter der LHG-BW an der Erarbeitung mehrerer Leitanträge zu Landesparteitagen, dem “Bildungsleitantrag” unter Patrick Meinhardt MdB zum Landeshauptausschuss 2010 mitwirken konnte und das auch in Zukunft gerne weiter tun werde. Über eine Nennung der LHG im Vorwort der Broschüre “Bildungsland Baden-Württemberg” hätten wir uns gefreut, immerhin konnten wir unsere Ideen bei 14 Sitzungen einbringen, über eine Nennung auf der Internetseite der FDP in exponierter Stelle, würden sich vermutlich alle Vorfeldorganisationen freuen; dies als Anregung. Dank auch an die Fördermitglieder aus Ihren Reihen, die uns mit Spenden unterstützen. Es wäre uns eine große Freude, wenn sich der eine oder andere diesen anschließt und Fördermitglied wird. Jährliche Wahlkämpfe kosten viel Geld, weshalb wir einen großen Teil unserer Spendeneinnahmen an die Gruppen vor Ort weitergeben. Helfen Sie mit, dass der Liberale Gedanke auch in Zukunft an den Hochschulen im Land verbreitet wird und nicht nur noch grüne und rote Akademiker diese verlassen!
Mit freundlichen Grüßen, auch im Namen des gesamten Landesvorstands Liberaler Hochschulgruppen und bis zur Klausurtagung – ich freue mich auf ein Gespräch mit Ihnen!
Alexander Schopf
Landesvorsitzender
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