LHG-BW: Abschlussinfo zum Seminar des Landesverbands Liberaler Hochschulgruppen Baden-Württemberg in Stuttgart-Hohenheim

Abschlussinfo zum Seminar des Landesverbands Liberaler Hochschulgruppen Baden-Württemberg in Stuttgart-Hohenheim

Thema: “Prof. Untat? Dr. sine causa? – Was ist faul hinter den Hochschulkulissen?”

Liebe Teilnehmer,

Schloss Hohenheimdas LHG-BW-Seminar in Stuttgart-Hohenheim, in Kooperation mit LHG Hohenheim und Reinhold-Maier-Stiftung, zum Thema “Prof. Untat? Dr. sine causa? – Was ist faul hinter den Hochschulkulissen?” steht unmittelbar vor der Tür! Daher, wie gewohnt, hier die letzten Informationen. Es empfiehlt sich, diese E-Mail auszudrucken und nach Stuttgart mitzubringen, da sie Infos darüber enthält, wann sich die Gruppe wo aufhalten wird und was genau zu welchem Zeitpunkt auf dem Programm steht. Diejenigen, die übernachten, tun dies im Tagungszentrum Hohenheim der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in der Paracelsusstraße 91, 70599 Stuttgart.

Los geht es am Freitag, den 8. Juli 2011, mit dem Besuch des Dies Acadamicus – dem Sommerfest mit Internationalem Jahrmarkt der Uni Hohenheim, wo die LHG Hohenheim einen Infostand betreiben wird und wir gemeinsam Abendessen werden – Die Teilnehmer treffen sich am Stand der LHG Hohenheim um 18.30 Uhr.

Stuttgarter FernsehturmDr. Timm Kern MdL, hochschulpolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg hat für Samstag Vormittag zugesagt, mit uns über die Hochschulpolitik der Liberalen im Landtag zu diskutieren, was nach der Landtagswahl noch möglich ist und mit uns zu überlegen, was uns in den nächsten fünf Jahren unter Grün-Rot im Land erwartet. Beschäftigen werden wir uns dann ab Samstag Mittag mit dem Thema “Prof. Untat? Dr. sine causa? – Was ist faul hinter den Hochschulkulissen?” inspiriert vom Buch “Prof. Untat – Was faul ist hinter den Hochschulkulissen.” der Autoren Prof. Dr. Uwe Kamenz und Martin Wehrle. Dabei geht es natürlich um die aktuelle Plagiatsthematik und die Frage des tatsächlichen Erbringen von Leistung in Forschung und Lehre. Prof. Dr. Uwe Kamenz wird uns am Samstag Nachmittag zur Verfügung stehen.

Ein Punkt noch:
– Bringt eure Laptops bitte mit. Solltet ihr einen Surfstick haben, bitte diesen auch mitbringen, damit der Internetzugang gesichert ist. In Hohenheim scheint Eduroam zu funktionieren, so dass wir WLAN haben sollten.

Mit herzlichsten Grüßen und bis zum Seminar!
Alexander Schopf
Landesvorsitzender


360° Panorama des Oberen Schlossgartens in StuttgartTrennungnach oben

Vorläufiger angedachter Ablauf:

Freitag, 8. Juli 2011 – “Anreisetag”:

Bis ca. 18.00 Uhr: Check-In im Tagungszentrum Hohenheim der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in der Paracelsusstraße 91, 70599 Stuttgart, Tel. 0711-451034-600.
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18.30 Uhr bis max. 2.00 Uhr: Besuch des Dies Acadamicus – Sommerfest mit Internationalem Jahrmarkt der Uni Hohenheim – mit Abendessen.
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Samstag, 9. Juli 2011 – “Hauptseminartag”:

08.30 Uhr: Frühstück im Tagungszentrum Hohenheim der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
09.00 Uhr: Spaziergang zum Tagungsort, Hörsaal S 10, 1. Obergeschoss, Nummer 123, Uni Hohenheim, Garbenstr. 13, 70599 Stuttgart.
—> Link zu Google Maps.
09.15 bis 10.30 Uhr: Gemeinsames Erarbeiten des Grün-Roten Koalitionsvertrags mit dem Hauptaugenmerk auf dem Bereich Hochschule als Überblick, was in den kommenden fünf Jahren zu erwarten und davon zu halten ist (LaVo).
11.00 bis 12.30 Uhr: Vortrag von Dr. Timm Kern MdL über die Hochschulpolitik der Liberalen im Landtag und was nach der Landtagswahl noch möglich ist mit anschließender Diskussion.
12.30 bis 13.00 Uhr: “Weißwurstfrühstück”.
13.00 bis 14.30 Uhr: “Hohenheim bei Tag” – Führung über das Gelände der Uni Hohenheim (Mihael Duran).
14.30 bis 14.45 Uhr: Einführung in das Haupteseminarthema “Prof. Untat? Dr. sine causa? – Was ist faul hinter den Hochschulkulissen?” (LaVo).
14.45 bis 16.15 Uhr: Vortrag von Prof. Dr. Uwe Kamenz zur aktuellen Plagiatsthematik und die Frage des tatsächlichen Erbringens von Leistung in Forschung und Lehre mit anschließender Diskussion.
16.30 bis 18.00 Uhr: Arbeit in Arbeitsgruppen – “Wird die Leistung von Professoren in Forschung und Lehre an deutschen, europäischen und Hochschulen weltweit konkret ermittelt und wenn ja, wie? Welche Auswirkungen ergeben sich dadurch für den einzelnen Professor?”
18.00 bis 18.15 Uhr: “Wissenschaft in der Arabischen Welt am Beispiel von Jordanien” (Schopf).
19.00: Transfer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Stadtzentrum von Stuttgart ab Plieningen (19.10 Uhr) mit der Stadtbahn U3 Richtung Vaihingen Bf – Umsteigen in Möhringen Bf (19.21 Uhr) in die Stadtbahn U6 Richtung Gerlingen bis Schlossplatz.
19.30 Uhr bis 21.00 Uhr: Abendessen im Restaurant Alte Kanzlei, Schillerplatz 5A, 70173 Stuttgart.
—> Link zu Google Maps.
Ab 21.00 Uhr bis X Uhr: “Stuttgart bei Nacht” – Club Schocken,
Hirschstraße 36, 70173 Stuttgart.
—> Link zu Google Maps.

Sonntag, 10. Juli 2011 – “Abreisetag”:

09.00 Uhr: Frühstück im Tagungszentrum Hohenheim der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
09.45 Uhr: Spaziergang zum Tagungsort, Hörsaal S 10, 1. Obergeschoss, Nummer 123, Uni Hohenheim, Garbenstr. 13, 70599 Stuttgart.
10.00 bis 11.00 Uhr: Fortsetzung der Arbeit in Arbeitsgruppen.
11.00 bis 12.30 Uhr: Präsentation der Ergebnisse der Arbeit in Arbeitsgruppen mit Diskussion.
12.30 bis 13.30 Uhr: Abschlussdiskussion und Zusammenfassung der Ergebnisse.
14.00: Abreise, Besichtigung des Fernsehturm Stuttgart, wer mag.
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Zimmerbelegungsliste:

– Sven Krause, Lucas Schaal
– Kai Vollbrecht, Alexander Schopf
– Kat Goll (ab Samstag)
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Beschreibung des Themas

“Prof. Untat? Dr. sine causa? – Was ist faul hinter den Hochschulkulissen?”

Inspiriert durch das Buch “Prof. Untat – Was faul ist hinter den Hochschulkulissen.” der Autoren Prof. Dr. Uwe Kamenz und Martin Wehrle widmet der Landesverband Liberaler Hochschulgruppen Baden-Württemberg sein diesjähriges Sommerseminar der Frage, was Wissenschaftler zu Höchstleistungen in Forschung und Lehre motiviert. Gleicht der Kosmos von Forschung und Lehre aufgrund seiner weitgehenden Freiheiten nicht eher einem ungeregelten Chaos, in dem Leistung und Nicht-Leistung von außen kaum zu differenzieren sind?

Hängt die Attraktivität von Vorlesungen wirklich nur vom persönlichen Geschmack der Studenten ab? Welche Vorteile hat ein Dozent von einer “guten” Leistung in der Lehre? Klar sollte sein, dass Grundvoraussetzung einer guten Lehrveranstaltung ist, dass sie überhaupt regelmäßig stattfindet. Wer aber kontrolliert selbst solche elementaren Bedingungen? Die Autoren behaupten in ihrem Buch, was die Bewertung ihrer Leistungen angehe, verhielten sich die deutschen Wissenschaftler oft wie ein Polizeistaat: Selbst Meinungsäußerungen würden, wie Debatten um Bewertungsplattformen wie “MeinProf.de” zeigten, oft mit repressiven Mitteln bekämpft.

Gleichzeitig wird, wie verschiedene Presseberichte zeigen, auch in der Forschung Leistung häufig verschleiert. “Aus Angst vor ihren Kollegen” stellt etwa der Journalist Markus Reiter fest, enthielten die Publikationen zahlreicher wissenschaftlicher Autoren eine fast unlesbar komplizierte Sprache, in der selbst die banalsten Gedanken verklausuliert würden.

Handelt es sich hier um unausweichliche Folgen der Freiheit von Forschung und Lehre oder entspringen diese Sachverhalte einem Fehler im Hochschulsystem? Ziel des Seminars ist die Ermittlung solcher Schwachstellen und die Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen für Hochschulverwaltung und Politik.

Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars ist das Thema “Plagiate in der Wissenschaft”. Im Zuge der Guttenberg-Affäre und des Forschungsschwerpunkts von Prof. Dr. Kamenz “Abschaffung von Plagiaten” sollen in den nächsten Jahren zusammen mit Internet-Nutzern, Professoren und Studenten auf wissenschaftlicher Basis alle (etwa 1.000) Dissertationen aller jetzigen und ehemaligen Politiker qualitativ analysiert und soweit möglich publiziert werden (www.profnet.de/poldiss). Prof. Kamenz will dazu im Juni an die Öffentlichkeit gehen.

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