Einladung zur Veranstaltung “Willensfreiheit –– eine Illusion?” an der Uni Heidelberg

  • Pressemitteilung vom 17. Januar 2011:
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Landesverband Liberaler Hochschulgruppen Baden-Württemberg, LHG Heidelberg und die Reinhold-Maier-Stiftung laden ein zur Veranstaltung “Willensfreiheit – eine Illusion?”, an der Universität Heidelberg, Hörsaal 14, 2. OG, Neue Universität, Universitätsplatz, 69117 Heidelberg, am Dienstag, den 25. Januar 2011 um 18.30 Uhr mit folgenden Referenten:

– Prof. Dr. med. Andreas Draguhn
– Prof. Dr. med. Dr. phil. Thomas Fuchs
– Prof. Dr. Hans J. Markowitsch

Seit Jahrtausenden stellen sich Menschen die Frage: Sind wir frei in unserem Denken und Handeln oder werden wir von Göttern oder dem Schicksal darin manipuliert. Da die Götter unseres Jahrhunderts Naturgesetze heißen, ist der Diskurs seit Kurzem neu entbrannt. Was können neuste neurobiologische Erkenntnisse tatsächlich über das Problem der Willensfreiheit aussagen? Muss unser Strafrecht geändert werden? Braucht man in Zukunft Hirnscanner im Gerichtssaal? Und lassen sich Morde in Zukunft durch neurowissenschaftliche Methoden vermeiden?

Prof. Hans Markowitsch, Neurowissenschaftler an der Uni Bielefeld, ist mit Büchern wie TATORT GEHIRN federführend an der Willensfreiheits-Debatte beteiligt. Er vertritt die Position, dass die Neurobiologie menschliches Verhalten erklären kann und unsere Willensfreiheit nicht viel mehr ist als ein schöner Schein. Eine andere Position vertritt der Heidelberger Psychiater und Philosoph Prof. Thomas Fuchs in seinem Buch DAS GEHIRN – EIN BEZIEHUNGSORGAN: „Die Bestimmtheit von Prozessen des Überlegens, Wertens, Vorziehens und Entscheidens lässt sich nicht vollständig auf physikalisch-chemische Gesetzmäßigkeiten reduzieren.“ Auch Prof. Andreas Draguhn, Neurophysiologe an der Uni Heidelberg, ist seit Jahren an der Diskussion in der wissenschaftlichen Fachwelt beteiligt. Das Sujet des Abends verspricht auf jeden Fall eine kontroverse Podiumsdiskussion.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist natürlich kostenlos. Es besteht Gelegenheit, Fragen an die Referenten zu stellen.