Innovation und Forschung ist Teil der wissenschaftlichen Kultur an Hochschulen und ebenso ein essenzieller Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft. Die Hochschulen in Baden Württemberg haben daher neben der Forschung auch den Auftrag diese Innovation durch die direkte und indirekte Förderung von Gründern zu unterstützen.

Freiheit von Forschung und Lehre

Freiheit in Forschung und Lehre ist der erste Schritt zu barrierefreiem Denken. Lassen wir also zu, dass die Hochschule zu einem grenzenlosen Ort wird, an dem nicht die Risiken, sondern die Chancen den Maßstab unseres Handelns setzen. Wir fordern daher eine verantwortungsvolle Forschungsfreiheit, Exzellenz und Individualität im Studium und die Abschaffung von generellen Zivilklauseln Freiheit von Forschung und Lehre erfordert es, den religiösen und politischen Einfluss auf die Forschung und Lehre an Hochschulen in Baden Württemberg zu verhindern. Hochschulen sind ein autonomer Raum des freien Diskurses, der von außen nicht eingeschränkt werden darf.

Gründen hat einen Platz in der Hochschule

Hochschulen müssen die Hürden für Gründen abbauen und den Gründungswillen von Studierenden fördern. Studierende die während ihres Studiums gründen, erlernen dadurch in der praktischen Anwendung eine Vielzahl von Fähigkeiten, welche durch unsere Hochschulen nicht besser zu vermitteln wären. Viele Hochschulen honorieren das Erlernen von Fähigkeiten im sozialen Engagement mit ECTS. Die Liberalen Hochschulgruppen Baden Württemberg fordern, auch gründungswilligen Studierenden die Anrechnung von ECTS in Aussicht zu stellen.

Gründen ist gleichzeitig mit einem hohen persönlichen Zeit und Energieaufwand verbunden. Hochschulen müssen daher Steine aus dem Weg räumen und die Hürden so tief wie möglich halten. Ein wichtiger Beitrag dazu kann ein Gründerurlaub ein Urlaubssemester für Gründer sein, welches sich nicht negativ auf die Studienzeit auswirkt. Dies sollte ebenso für Examens Studiengänge gelten, so dass auch der “ trotz Gründung möglich ist.

Um Gründer in einem hohen Maße zu fördern, sollten Hochschulen gemeinsam mit Partnern Gründerzentren errichten, kostengünstige Arbeitsräume für Gründer zur Verfügung stellen und Lehrstühle mit dem Thema “Gründung und Selbständigkeit” einrichten, sodass auch die notwendige Infrastruktur vor Ort zur Verfügung steht.

Promotion

Promotionen sind ein wichtiger Baustein für die Wissenschaft insgesamt. Die Forschungsfreiheit in der Promotion ist ein hohes Gut, dass es zu schützen gilt. Wir wollen die hohe Qualität der Promotionen bewahren und durch geeignet e Maßnahmen weiter fördern, so sollen Transparenz und Qualität im Promotionswesen durch eine Verbesserung der Datenerfassung, die Einbeziehung der Promotionen in das Qualitätsmanagement und kollegiale Auswahlentscheidungen gestärkt werden. Gerade auch die Betreuungssituation selbst soll durch die verbindliche Einführung von Promotionsvereinbarungen zwischen Doktoranden und Betreuer verbessert werden, in der beiderseitige Rechte und Pflichten festgehalten sind.

Habilitation

Die Habilitation hat einen hohen Stellenwert in der Hochschullandschaft. Als Qualifikationsnachweis für die Aufnahme eines eigenen Lehrstuhls ist sie auch weiterhin nicht aus der akademischen
Laufbahn hinaus zu denken. Weiterführend als die Promotion und abgelöst von Forschungsvorhaben einer existierenden Professur ist die Habilitation ein stärkerer Nachweis der eigenständigen
Forschung und der Arbeitsfähigkeit im Forschungskontext. Die Liberalen Hochschulgruppen halten es für falsch, nicht auch die Habilitation stärker an die modernen Forschungskontexte anzupassen. Die habilitationsäquivalenten Leistungen wie die kumulative Habilitation müssen dabei weiter in den Vordergrund rücken, ohne die Habilitation als solche zu verdrängen. Um die gute Lehre an Hochschulen weiter zu stärken, müssen die positiv evaluierten Lehranteile der Habilitation bedeutender für die gesamte Habilitation werden.

Akademischer Mittelbau

Der Einsatz der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter ist für die Lehrstühle und unsere Hochschulen unerlässlich. Die Vertretung der Statusgruppe des akademischen Mittelbaus muss daher stärker in den Mittelpunkt des Geschehens eingebunden werden, damit wir den „Lebensraum Hochschule“ als Gemeinschaft begreifen können.

Forschendes Lernen

Forschung und tatsächliches wissenschaftliches Arbeiten sind grundlegender Teil der akademischen (Aus-)Bildung. Für eine ganzheitliche Hochschulbildung fordern wir, die enge Kooperation
von Labor und Lehrstuhl und aktive Forschungsprojekte ab dem ersten Semester. In diesem Zusammenhang ist es unabdingbar, Vorschriften abzubauen und Raum zur Entfaltung des Einzelnen zu bieten.

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