Unsere Hochschulen sind im stetigen Wandel. Der Status Quo wird den Anforderungen an moderne Bildung nicht mehr gerecht. Eine wichtige Aufgabe der Hochschulen ist es mit gesellschaftlichen Entwicklungen Schritt zu halten und eine Pionierrolle einzunehmen. Zu dieser gehört das perfekte Zusammenspiel zwischen Online und Offline.
Die Digitalisierung ist nicht nur eine der größten Chancen in der Ge schichte der Hochschulen, sondern auch zwingend notwendig. Die Baden Württembergischen Hochschulen brauchen eine strapazierfähige Infrastruktur, ausreichende Mittel für Hard- und Software und geschultes Personal.
Als Bildungsoptimisten sehen wir uns in der Verantwortung dies umzusetzen und innovative Konzepte auf und auszubauen. Im Bereich des Basiswissens fördern wir Curriculum erweiternde Massive Open Online Courses, die dieses in Kooperation mit (renommierten) Dozenten vermitteln und neue Formate des Austauschs zwischen Statusgruppen der Hochschulen schaffen.
Ein wichtiger Teil des Ausbaus von digitaler Lehre ist mit sogenanntem „Blended Learning“ die Verzahnung von Offline und Online. Die Liberalen Hochschulgruppen Baden Württemberg sehen in der Vernetzung beider Welten einen optimalen Ansatz für die Zukunft akademischer Lehre.
Zudem ist es von höchster Bedeutung, Forschenden, Lehrenden sowie Studierenden einen kontinuierlichen und effizienten Zugriff auf wissenschaftliche Quellen zu ermöglichen, auch mittels digitaler Medien
Die Zeit der analogen Verwaltungsführung ist vorbei. Digitalisierungsprozesse beschleunigen und vereinfachen administrative Aufgaben wie nie zuvor. Hierbei existieren jedoch nicht nur verfahrenstechnische sondern auch ökologische Vorteile. Leider hat dieser Wandel unsere Hochschulen noch nicht gänzlich erreicht, weshalb wir eine lückenlose Umstellung der Hochschulverwaltungen auf elektronische Lösungen fordern, um redundante Zettelwirtschaft konsequent abzuschaffen.
Im Zeitalter der Globalisierung sind interkulturelle Beziehungen so gefragt wie nie zuvor. Baden-Württembergs Hochschulen verfügen über vielfältige Partnerschaften im Ausland. Trotzdem ist die Internationalisierung innerhalb vieler Hochschulen stark ausbaufähig und darf nicht nur auf europäische Konzepte wie das Erasmus Programm beschränkt bleiben. Eine qualitative Umsetzung von Internationalisierungsprozessen im Studium stellt eine Kernanforderung an unsere heutige Gesellschaft dar. Wir setzen uns daher dafür ein, mehr englischsprachige Studienprogramme und Module in den Curricula unserer Hochschulen zu verankern und die direkte Zusammenarbeit zwischen inländischen und ausländischen Hochschulen zu fördern. Außerdem muss die Aufnahme eines Auslandssemesters für jeden Studierenden möglich sein.
Die feste Anbindung von Hochschulen und Studierenden ans World Wide Web muss in unserem Land Standard sein und darf nicht von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich sein. Das Internet ist für uns kein Neuland. Daher fordern wir die Ermöglichung der Mobilität von Studierenden in Baden-Württemberg, Deutschland und Europa nicht nur im Auslandssemester, sondern auch im Internet, durch die konsequente Einführung von stabilen WLAN und dem gemeinsamen Standard EDUROAM an den Hochschulen unseres Landes. Online-Bibliotheken, E-Books und digitale Lehrangebote müssen in jedem Winkel der Universität aufgerufen und bearbeitet werden können.
Ein individuelles Studium erfordert eine individuelle Zeitplanung für Lern- und Arbeitsphasen. Für die Mehrheit unserer Studierenden sind die Hochschulbibliotheken unseres Landes dabei der bevorzugte Aufenthaltsort. Für bestmögliche Studienerfolge und herausragende Leistungen ist es logisch, den Raum zum Lernen und Arbeiten kontinuierlich zugänglich zu machen. Daher fordern wir dauerhaft geöffnete Bibliotheken an unseren Hochschulen.
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