LHG-BW: Landesnachrichtendienst | Liberale Impulse für bessere Hochschulen | Bericht über Veranstaltung mit Dr. Timm Kern

Liebe Mitglieder der Liberalen Hochschulgruppen Baden-Württemberg,

liebe Freunde,

heute erreicht euch der zweite Landesnachrichtendienst der Liberalen Hochschulgruppen Baden-Württemberg.

Geschlossen auf dem Parteitag Wir haben in diesem noch jungen Jahr schon einige wichtige Veranstaltungen durchgeführt. Das erste und größte Ereignis bei dem die Liberalen Hochschulgruppen aktiv waren, war der Landesparteitag der FDP Baden-Württemberg am 5. Januar 2015 und das traditionelle Dreikönigstreffen am Tag darauf. Wir konnten uns über zahlreiche Mitglieder, Freunde und Interessenten auf dem Landesparteitag freuen, die bei uns am Infostand vorbeigeschaut haben. Außerdem konnten wir zahlreiche interessante und kontroverse Diskussionen zum Thema Bildungspolitik und Hochschulpolitik führen und viele neue Kontakte knüpfen. Auch haben wir den Parteitag mit zwei Anträgen zur Hochschulpolitik und zur Antragsnachverfolgung aktiv mitgestaltet. Der Hochschulpolitische Antrag mit dem Titel „Liberale Impulse für besser Hochschulen“ wurde von den Delegierten des Parteitags sogar auf Platz 6 von 26 gewählt und noch am selben Tag beschlossen! Obwohl es sich bei der gemeinnützigen LHG nicht um einen Teil der FDP handelt, ist die liberale Studentenorganisation seit Jahren als Berater und Ideengeber für die Freien Demokraten an der Hochschulpolitik beteiligt. Zudem gestalten wir das Wahlprogramm für die kommende Landtagswahl im Bereich Hochschule mit – nicht zuletzt auf Basis des jetzt verabschiedeten Antrages.

Mark Dornbach auf dem Parteitag Der Landesvorsitzende der Liberalen Hochschulgruppen Baden-Württemberg, Mark Dornbach, dazu: „In einem zukunftsorientieren Land wie Baden-Württemberg muss die Bildungspolitik – auch die Hochschulbildung – wieder positive Impulse bekommen. Es geht dabei aber nicht nur um die Zukunft des Landes an sich, sondern auch darum, dass Bildung ein Bürgerrecht ist – das Recht aller Bürger! Wir verlassen uns bei der Zukunftsplanung daher nicht auf die derzeitige grün-rote Landesregierung sondern fordern „die beste Bildung der Welt“. Dazu ist es nötig den Hochschulen mehr Freiheiten zu gewähren, die verkrusteten Finanzierungsstrukturen aufzubrechen und auch die Studienfinanzierung neu zu denken (Stichwort: elternunabhängiges Bafög!).“ Der Antrag im Wortlaut findet sich hier.

Des Weiteren sind die Gruppen an den Hochschulen vor Ort erfolgreich in das Neue Jahr gestartet. So lud beispielsweise eine Veranstaltung der LHG in Tübingen zum Thema: „Wie sozial ist liberale Politik?“ ins Schlosscafé ein und auch bei der diesjährigen Bundesmitgliederversammlung der Liberalen Hochschulgruppen am 23. bis 25. Januar 2015 in Hannover waren wir aktiv. Dem neu gewählten Bundesvorstand und ihrem Vorsitzenden Sascha Lucas möchten wir auf diesem Wege nochmals herzlich gratulieren und viel Erfolg für die zukünftigen Herausforderungen wünschen. Weitere Veranstaltungen sind zur Zeit in Planung und auch die nächste Landesmitgliederversammlung am 3. Mai 2015 steht bevor. Herzu werden wir aber nochmals gesondert einladen.

Bis dahin verbleibe ich mit herzlichen Grüßen,

euer Mark Dornbach

Landesvorsitzender

 

Trennung

Danksagung zum Beschluss „Liberale Impulse für besser Hochschulen“

Der nun beschlossene Antrag wurde von der Liberalen Hochschulgruppe Baden-Würrtemberg über mehrere Jahre hinweg entwickelt und bereits 2013 und 2014 in seiner damaligen Form dem Landesparteitag vorgelegt. Dementsprechend viele Personen haben an diesem Antrag tatkräftig mitgewirkt und zu dessem schlussendlichen Erfolg beigetragen.

Der Vorstand der Liberalen Hochschulgruppe Baden-Würrtemberg dankt allen Mitwirkenden und dabei besonders Sven Krause, Mihael Duran, Daniel Eberz, Fabian Kurz, Kai Vollbrecht und Alexander Schopf.

Trennung

“Grundschule – Gemeinschaftsschule – Hochschule | Welche Bildung braucht das Land?” mit Dr. Timm Kern MdL

Grundschule - Gemeinschaftsschule – Hochschule | Welche Bildung braucht das Land? „Reformen statt Revolutionen“ braucht das Bildungssystem in Baden-Württemberg. Dies war das Credo der Veranstaltung der LHG-Stuttgart zusammen mit den Jungen Liberalen Stuttgart und dem LHG-Landesverband in der vergangenen Woche. Der Bildungsexperte der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg Dr. Timm Kern war an der Uni Stuttgart zu Gast und referierte über die derzeitigen Veränderungen in der Bildungspolitik. „Nichts ist so gut, dass man es nicht noch besser machen könnte, aber so undurchdacht und mit einem solchen Tempo wie Grün-Rot die Dinge angeht, kann dies nicht funktionieren“, so Dr. Kern. Dabei kamen nicht nur die Abschaffung der Grundschulempfehlung, die Einführung einer neuen Schulart mit der Gemeinschaftsschule, sondern auch Änderungen im Hochschulbereich zur Sprache. Um in Baden-Württemberg weiterhin an der Spitze zu bleiben und Spitzenprodukte in alle Welt liefern zu können, braucht es ein bestmögliches Bildungssystem. Mit einer geringen Jugendarbeitslosigkeit, einer geringen Schulabbrecher- und Sitzenbleiberquote sieht der liberale Landtagsabgeordnete keinen Bedarf für große „Revolutionen“ im Bildungsbereich vorzunehmen, wie es die derzeitige Landesregierung aber macht.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der LHG Stuttgart und Ehrenvorsitzenden der LHG-BW, Alexander Schopf, einem Grußwort des LHG-Landesvorsitzenden mit der Einführung in die aktuellen Fragestellungen der Hochschulpolitik, Mark Dornbach und einer Einführung ins Thema vom JuLi-Kreisvorsitzenden von Stuttgart, Robert Meldt, fand im Anschluss an den Vortrag eine lebhafte Diskussion der anwesenden Schüler und Studenten mit dem Abgeordneten Dr. Timm Kern statt. Unter den Gästen waren auch Vertreter der Landesschülervertretung, der Landesstudierendenvertretung und der Jungen Europäischen Föderalisten. Wie es mit der Lehrerausbildung weitergehe, war unter anderem eine der Fragen. Grün-Rot hat in diesem Fall die eigentlichen Pläne ihrer einberufenen Expertenkommission wieder zurückgezogen und ist vom Modell des Einheitslehrers abgekommen. Dr. Timm Kern würde gerne die Ausbildung der Lehrer vermehrt an die Universitäten verlagern in enger Kooperation mit den Pädagogischen Hochschulen. „Wenn man in der Bildungspolitik an einem Rädchen dreht, dann drehen sich immer ganz viele mit. Dies hat Grün-Rot noch nicht ganz verstanden“, so Dr. Kern als er darüber sprach, dass die grün-rote Landesregierung den eigentlichen Plan des Einheitslehrers nicht einmal soweit durchdacht hatte, dass klar gewesen wäre nach welcher Gehaltsstufe die neuen sogenannten „Einheitslehrer“ bezahlt werden würden.

Am Ende waren sich alle einig, dass die Bildungspolitik nicht so stark wie derzeit von der politischen Großwetterlage im Landtag abhängen dürfe. Die FDP/DVP-Fraktion hat hierfür ein Konzept zu einem stabilen Schulfrieden vorgelegt und hofft nun, dass die anderen Parteien sich dem Vorschlag anschließen und ohne Vorbedingungen in die Gespräche über einen Schulfrieden gehen. Einer der anwesenden Studenten warf in den Raum, dass man auch über einen Hochschulfrieden einmal nachdenken solle, da besonders auch in diesem Bereich Verlässlichkeit und Stabilität gefragt sei.

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und ist hier verfügbar.

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