Anwesenheitspflichten abschaffen

Für uns stehen Anwesenheitspflichten im Widerspruch zu einem selbstbestimmten Studium sowie zur gesetzlich festgeschriebenen Freiheit der Ausbildung. Viele der verfolgten fachlichen Lernziele in Seminaren oder Vorlesungen sind angesichts heutiger Medien auf vielfältige Weise, also nicht ausschließlich bei Anwesenheit vor Ort, zu erwerben. Jeder Studierende kennt sich selbst am besten und ist erwachsen genug, um persönlich die bestmögliche Form des Lernens zu wählen. Wir stehen für ein freies, selbstbestimmtes Studium und fordern daher eine Abschaffung der Anwesenheitspflichten.

 

Moodle retten: Einigung mit der VG Wort

Gemäß § 52a UrhG ist es unter bestimmten Bedingungen gestattet, Werke und Bildmaterialien für Lehrveranstaltungen und Forschung gegen eine angemessene Vergütung öffentlich zugänglich zu machen.

Einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs zufolge haben Universitäten ab dem 1. Januar 2017 urheberrechtlich geschützte Quellen in Vorlesungsskripten an die Verwertungsgesellschaft Wort, die in Deutschland zentral für die Thematik zuständig ist, zu melden. Es ist vorgesehen, dass im Gegensatz zur bis dahin geltenden Gesamtlösung, jede Seite eines Skripts sowie jedes Bild einzeln gemeldet und bezahlt werden muss. Dadurch entsteht für die Uni Heidelberg ein kaum zu bewältigender Verwaltungsaufwand, der in der Praxis mindestens zu einem starken Nachlass der Lehrqualität führen würde.

Für das Jahr 2017 wurde mit der VG Wort eine Übergangsregelung gefunden, die eine angemessene Pauschalvergütung nach bisherigem Stand erlaubt. Darüber hinaus herrscht jedoch völlige Ungewissheit, es ist noch keine dauerhafte Einigung in Sicht. Die LHG setzt sich deshalb für eine praktikable und vor allem dauerhafte Einigung mit der VG Wort ein.

 

Hochschulsport in den Altstadt-Knast

Das größte Problem des Hochschulsports? Es gibt nur einen Standort! Das wollen wir ändern, schließlich sind die Kurse (insbesondere das Fitnessstudio) oft überfüllt und für viele Studierende ist das Neuenheimer Feld schlecht zu erreichen.

Unsere Idee: Baut das leerstehende Gefängnis in der Heidelberger Altstadt (am “Oberen Faulen Lenz”) zu einer Sportanlage mit Fitnessstudio aus!

Das Gefängnis ist in direkter Nachbarschaft zur Universität in der Altstadt und wäre deshalb für viele Studenten leichter zu erreichen als das Neuenheimer Feld. Zusätzlich zu dem Gefängnis, welches Platz für ein Fitnessstudio bietet, gibt es außerdem noch einen großen Hof, welcher für Basketball oder andere Kurse im Freien genutzt werden könnte. Da das ganze Gelände im Besitz des Landes Baden-Württemberg ist, wurde der Universität das Vorrecht auf die künftige Nutzung eingeräumt. Konkrete Pläne dazu gibt es allerdings noch nicht, also die ideale (und vermutlich einzige) Gelegenheit um endlich den Hochschulsport in zentraler Lage auszubauen.

 

Zusätzlich fordern wir, die Vergabe der Plätze für Kurse neu zu regeln. Denn das “first come, first serve”-Prinzip führt in erster Linie nur zu überlasteten Servern und viel Frust bei allen, die keine gute Internetverbindung haben. Ein Losverfahren könnte die Situation deutlich entspannen und ermöglicht auch Studierenden, welche über eine schlechte Internetverbindung verfügen oder schlicht zur Öffnung der Anmeldeportals keine Zeit haben eine faire Chance auf ihren Wunschsportkurs.

 

Bessere Anerkennung von Leistungen außerhalb des eigenen Studieninhalts

An der Universität sollten sich die Studierenden auf vielfältige Art und Weise fachlich und persönlich weiterbilden können. Deshalb befürworten wir die Ideen des Studium generale und der Interdisziplinarität. Dazu benötigt es jedoch einer besseren Anerkennung von sozialem Engagement (auch außerhalb der Universität) und besserer Anrechnungsmöglichkeiten für fachfremde Veranstaltungen. Die Regelstudienzeit muss in dieser Hinsicht flexibilisiert werden, denn es kann nicht sein, dass man aufgrund seines Engagements für die Gesellschaft, auch noch einen Nachteil erhält. Über die konkreten Formalien der Anrechnung sollen die Lehrstühle selbst entscheiden.

 

Flexibilisierung von An- & Abmeldungen zu Klausuren

Wir fordern eine Veränderung der An- und Abmeldezeiten vor Klausuren auf einen Zeitraum von 24 Stunden. Für die notwendige Flexibilität und Unkompliziertheit sollte dies online ermöglicht werden. Noten können unsere Zukunft existentiell beeinflussen. Gleichzeitig sind wir in der Vorbereitungsphase auf Klausuren mit Unwägbarkeiten wie Krankheit und Lernfortschritt konfrontiert. Auf diese sollten wir flexibel reagieren dürfen, um unsere beste Leistung abzurufen. So führt diese Regelung zu mehr Leistungsgerechtigkeit unabhängig von persönlichen Umständen und unerwarteten Ereignissen.

 

Hier findet ihr unseren Senats-Flyer

Senats-Flyer 2017

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