Fakultät stärker für Drittmittel öffnen

Zwar finden auch wir, dass Forschung und Lehre grundsätzlich durch öffentliche Gelder finanziert werden sollten. Insbesondere die Forschung sollte unabhängig bleiben. Wir fordern aber, die Fakultät weiter für Drittmittel zu öffnen, denn nur so kann sie langfristig konkurrenzfähig bleiben. Besonders bei der Lehre darf der Wunsch nach Unabhängigkeit nicht zum Ausfall von Lehrveranstaltungen führen.

An der juristischen Fakultät stellt sich dieses Problem durch den Ausfall zahlreicher Arbeitsgemeinschaften, die unserer Meinung nach jedoch essentiell für ein erfolgreiches Jurastudium sind. Private Mittel bieten darüber hinaus sogar die Chance, die Modernisierung und Digitalisierung der universitären Lehre an das 21. Jahrhundert anzupassen. Wir denken auch, dass eine Beeinflussung von Lehre und Wissenschaft vielmehr durch etwa von Anwälten gehaltenen Seminare, als durch Drittmittel von sorgfältig ausgewählten Kooperationspartnern zu befürchten ist. Die Benennung von Hörsälen, oder ein paar Stempel in Büchern stellen nur einen sehr geringen Eingriff in die universitäre Unabhängigkeit dar.

 

Vorlesungen Online

Wir fordern ein freies, selbstbestimmtes Jurastudium. Dazu gehört nicht nur die Art des Lernens, sondern natürlich auch der Zeitpunkt und die individuelle Gestaltung dessen. Ein Großteil der Lehrmittel, lässt sich dabei problemlos an das persönliche Lernverhalten anpassen. Doch die für die Universität typischste Lehrmethode, die Vorlesung des Professors, ist an der Uni Heidelberg davon bislang leider ausgenommen. Am Beispiel einiger anderer Universitäten lässt sich jedoch sehen, dass das nicht zwingend so bleiben muss. Deshalb fordern wir die Möglichkeit, die Vorlesungen der einzelnen Themenbereiche, als Video- oder Audiodatei online zu stellen, um diese im Nachhinein ansehen zu können.

Dies würde zum einen das Nachholen der bei Krankheit verpassten Inhalte wesentlich erleichtern. Zum anderen kann die Vorlesung individuell in den Tagesablauf der Studenten integriert werden. Auch erhöht der Zugriff auf Vorlesungen verschiedener Professoren die Vielfalt der Sichtweisen erheblich.

Hierbei ist es auch denkbar, die Lehrinhalte für Studenten anderer Universitäten frei zur Verfügung zu stellen. So wären Einführungsvorlesungen ein gutes Mittel zur Orientierung werdender Studenten und weiterführende Veranstaltungen ein Aushängeschild, um die Fakultät und deren Lehre zu repräsentieren.

 

Großzügigere Anrechnung von Scheinen

Wir als Liberale Hochschulgruppe wollen, dass die Fakultät auch in der Zukunft attraktiv für Studienortwechsler bleibt. Außerdem soll es den Studierenden der Fakultät möglich sein, einen Teil ihres Studiums im Ausland zu absolvieren. Dies ist jedoch nur dann gewährleistet, wenn einem bei der Anrechnung von Scheinen, Seminaren und anderen Studienleistungen nicht unnötig viele Hindernisse in den Weg gestellt werden.

Die Angst vor dem Problem, dass manche Scheine eventuell nicht angerechnet werden, könnte viele Studierende davon abhalten, ihre angestrebten Ziele – wie z.B. einen Auslandsaufenthalt oder einen Hochschulwechsel – tatsächlich in die Tat umzusetzen. Das ist weder für die Studierenden noch für die Fakultät von Vorteil. Vielmehr können Studierende und Fakultät von den vielfältigen Einflüssen von außen profitieren.

 

Materialien-Seiten bündeln: Alle an einem Ort

Wir als Liberale Hochschulgruppe setzen uns dafür ein, dass sämtliche Materialien aus Vorlesungen, Seminaren, HeidelPräp etc. auf einer einheitlichen Plattform bereitgestellt werden. Die unterschiedliche Handhabung an den einzelnen Lehrstühlen führt immer wieder zu Zeitverlust und Verwirrung, obwohl die Möglichkeit bestünde, dass sämtliche Materialen einheitlich veröffentlicht werden.

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