Rückblick zu den LHG Forderungen zur Vollversammlung

  • 09.12.2009

Bei der heutigen vom AstA einberufen Vollversammlung war die LHG Hohenheim ebenfalls anwesend. Die LHG diskutierte fleißig mit und brachte eigene Forderungen ein. Leider wurden unsere und auch die in der Diskussion herausgearbeiteten sinnvollen Ergänzungen und Kompromisse durch ein Abstimmen über bloße Überschriften zunichte gemacht (Unsere ausformulierten Forderungen findet ihr untenstehend).

Die LHG Hohenheim fordert daher alle Verantwortlichen auf bei eventuellen weiteren Veranstaltungen dieser Art gleiche Anträge zusammenfassen; nur so können auch Meinungen aus den Diskussionen eingehen und abgestimmt werden. Zudem sollte über ausformulierte Anträge und nicht über bloße Überschriften abgestimmt werden. Hier war heute unserer Meinung nach eine deutliche Diskrepanz zwischen den Überschriften und dem wahren Inhalt der Anträge zu spüren.

Zur nächsten geplanten Vollversammlung am 14. Januar 2010 erwartet die LHG Hohenheim daher eine bessere Umsetzung von demokratischen Diskussionsgrundsätzen.

Zudem fordern wir eine Urabstimmung der Studierenden über in der eventuelle Durchsetzungsmaßnahmen (z.B. über Hörsaalbesetzungen). Bei der heutigen „Vollversammlung“ waren mit knapp über 200 Studierenden gerade mal ca.2,5% aller Hohenheimer Studierenden anwesend, dies stellt für uns noch keine ausreichende Basis für solch weitreichende Maßnahmen dar.

 

Forderungen der Liberalen Hochschulgruppe Hohenheim

Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) Hohenheim sieht in der Einrichtung einer Bologna-Kommission einen guten Schritt an der Universität Hohenheim die Studienbedingungen zu verbessern. Die Forderungen des AStA sind in diesem Zusammenhang überwiegend positiv zu betrachten. Als konkrete Ergänzungen fordert die LHG die Umsetzung folgender Punkte:

Bachelor-Studienzeiten flexibler gestalten

Die generelle Studienzeit von bislang 6 Semestern gehört richtigerweise auf den Prüfstand. Dabei soll jedoch nicht allein eine mögliche Verlängerung der Studienzeit in Betracht gezogen werden. So gibt es gute Argumente für einen Bachelor mit 8 Semestern, aber eben auch für einen kürzeren und kompakteren mit lediglich 6 Semestern. Eine Studienzeit mit 7 Semestern stellt jedoch keinen sinnvollen Kompromiss dar. Vielmehr soll der Realität von unterschiedlichen Anforderungen und Bedürfnissen tatsächlich Rechnung getragen werden.

Daher fordern wir die Einführung unterschiedlicher Bachelor-Studiengänge in zwei Geschwindigkeiten. Die Studierenden sollen die Wahl haben können, ob sie sich in einen 6 oder 8 Semester Studiengang einschreiben. Die Studiengänge sind so zu gestalten, dass ein Wechsel während des Studiums möglich ist. Zur Unterscheidbarkeit kann dann bspw. den 8 Semester Studiengang der Bachelor of Science und für den kürzeren, kompakteren, nach 6 Semestern der Bachelor of Arts verliehen werden.

Berechnung der Abschlussnote

Eine Nichtberücksichtigung von Grundstudiumsleistungen in der Abschlussnote bewirkt eine gewisse Erleichterung, die jedoch auch nicht ohne Probleme ist. Fließen die Leistungen nicht in die Abschlussnote mit ein, so setzt sich schnell bei vielen Studierenden das Prinzip „Vier-gewinnt“ durch. Ein Studieren nach diesem Prinzip birgt aber immer eine größere Gefahr durch eine Prüfung zu fallen. Auch werden durch oberflächliches Lernen die positiven Wirkungen auf andere Leistungen reduziert und man muss im späteren Studienverlauf Grundlagen häufiger wiederholen.

Die LHG fordert daher ein System der teilweisen und flexiblen Anrechnung von Grundstudiumsleistungen. Hauptstudiumsleistungen sollen weiterhin voll in die Abschlussnote einfließen. Zusätzlich soll dann die Hälfte der Grundstudiumsleistungen zur Abschlussnote zählen. Hier soll jedoch keine Gewichtung vorgenommen werden, sondern nur eine Auswahl der Hälfte der Leistungen getroffen werden. Je nach Wahl der Vertiefungen im Hauptstudium sollen dann entsprechende Leistungen aus dem Grundstudium hinzuzählen.

Angebot an Masterplätzen

Die LHG begrüßt die Forderung nach einem Ausbau der Masterstudienplätze. Eine generelle und bedingungslose Garantie lehnen wir jedoch ab. Es sollte hier vielmehr geprüft werden in welchen Fächern ein Ausbaubedarf besteht. Insbesondere in den Naturwissenschaften scheint es hier einen dringlichen Bedarf an zusätzlichen Masterstudienplätzen zu geben. In den Bereichen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sollte vielmehr die Einführung zusätzlicher Masterstudiengänge geprüft werden, da Massenstudiengänge nicht die Idealform eines Masterstudiums sein können.

Für die LHG Hohenheim

Mihael Duran

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