Wofür wir stehen:

Die LHG Mannheim sieht in der Universität der Zukunft einen Ort, der Studierende für ihre Zukunft bildet und Forschung Freiraum bietet. Studierende sollen die Universität entsprechend ihrer Neigungen und Wünsche selbst mitgestalten können. Der Aufbau des Studiums soll in bestimmten Grenzen von ihnen frei gewählt werden. Ziel der Universität der Zukunft ist es, verantwortungsvolle und kompetente Persönlichkeiten auszubilden, die aus ihrem Studium für sich selbst, aber auch für die Gesellschaft größtmöglichen Nutzen ziehen können. Für Studierende geht es darum, Eigenständigkeit zu erlangen und die eigene Persönlichkeit und die eigenen Fähigkeiten zu entfalten. Deshalb leitet die Universität der Zukunft Studierende zu selbständigem, interdisziplinärem, wissenschaftlichem Arbeiten an. Sie vermittelt Fachwissen, wissenschaftliche Methodik und die Befähigung zu selbstständigem lebenslangem Lernen. 🙂

Anbei findet ihr unser Wahlprogramm: Wahlprogramm der LHG Mannheim

Eine Auswahl unserer Ideen:

Saufen morgens, mittags, abends – Frei zugängliche Wasserspender flächendeckend auf dem Campus installieren

So ist es im Moment:
Wenn man bei uns an der Uni etwas trinken möchte, gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder, man hat sich etwas mitgebracht, oder man bezahlt vergleichsweise viel Geld, beispielsweise an den Getränkeautomaten vor den Bibs. Wenn man auf letztere Alternative verzichten möchte, aber das Wasser knapp wird, bleibt fast ausschließlich die Möglichkeit, die Flasche am Waschbecken aufzufüllen, denn Wasserspender sind eine Rarität.

So wünschen wir es uns:
Die Flasche am Wasserhahn in der Uni aufzufüllen, ist für viele Studierende nicht gerade die präferierte Option, insbesondere auch im Hinblick auf Hygiene. Wasserspender sind eine einfache und recht preiswerte Alternative. Daher setzen wir uns dafür ein, diese frei zugänglich auf dem Campus zu installieren, beispielsweise an den Bibs. So kann man immer und überall sein Flasche kostenlos auffüllen und sich dabei sicher sein, dass es sich um sauberes Trinkwasser handelt.

Bücher schlafen nicht: 24/7 Bib sicherstellen

So ist es im Moment:
Aktuell hat die Unibibliothek beispielsweise an Wochenenden und Feiertagen erst ab 10 Uhr geöffnet. Hinzu kommt, dass aufgrund von Fehlplanungen der Uni die Öffnungszeiten nicht mehr von dieser bezahlt werden konnten. Daher werden diese zurzeit mit Geldern finanziert, die andernfalls in Tutorien, Übungen und Lehrmittel investiert würden.

So wünschen wir es uns:
Die Finanzierung der Bib-Öffnungszeiten aus solchen Geldern kann, ebenso wie die beschränkten Bib-Öffnungszeiten an sich, keine langfristige Sache sein! Studierende sollten die Möglichkeit haben, die Bibliothek ihren Bedürfnissen entsprechend rund um die Uhr nutzen zu können, ganz beliebig an welchem Tag. Dass hierfür die Lehre an der Uni zu kurz kommt, ist aber auf Dauer keine akzeptable Lösung. Daher setzen wir uns dafür ein, langfristig eine 24/7 Bib aus Universitätsmitteln zu ermöglichen.

Unter Strom in der Vorlesung – Alle Vorlesungssäle mit Steckdosen ausstatten und erweitern

So ist es im Moment:
Insbesondere im Hinblick auf Steckdosen wird Digitalisierung an unserer Uni leider häufig noch immer klein geschrieben. In den meisten Vorlesungssälen und Seminarräumen gibt es Strom hauptsächlich für die Lehrperson. Während es in manchen Räumen vereinzelt Plätze mit Steckdose gibt, ist in der Regel nicht sicher, ob diese überhaupt funktionieren. Ein Raum mit ausreichender und funktionstüchtiger Stromversorgung ist eine Seltenheit.

So wünschen wir es uns:
Ganz im Sinne von Digitalisierung und Fortschritt halten wir es für essentiell, den Studierenden die Möglichkeit zu bieten, in der Uni den ganzen Tag mit Laptop, Tablet etc. zu arbeiten – auch wenn der Akku knapp wird. Daher wollen wir alle Vorlesungssäle mit Steckdosen ausstatten bzw. das vorhandene Angebot an Steckdosen erweitern. Alle Studierende sollen in Zukunft ihre Geräte anschließen und aufladen können, egal ob in der Bib oder in der Vorlesung!

Campus Nachhaltigkeit verbessern

So ist es im Moment:
Die Uni hat in diesem Semester bereits versucht, durch ein Pilotprojekt mit wiederverwendbaren Kaffeebechern, Müll zu reduzieren. Jedoch war dieses Projekt nur von kurzer Dauer und auch nur im Café EO zu finden. Auch ein digitales Flyersystem ist in Ansätzen vorhanden, jedoch kaum bekannt und sehr schwer zu finden. Dass unsere Uni eine „fair-trade-University“ ist, weiß kaum einer und das zu Recht: Diesen Status könnte die Uni bald verlieren, da aktuell zu wenig dafür getan wird.

So wünschen wir es uns:
Der MA-Cup sollte in allen Cafés der Uni Mannheim dauerhaft mit Vergünstigung angeboten werden, um Müllberge konsequent zu verkleinern. Auch die Flyer-Flut muss ein Ende haben. Daher fordern wir ein digitales Flyersystem, das einfach zu bedienen ist und in Zukunft den Papiermüll reduzieren soll. Wir hoffen, dass diese Strategien nicht nur unseren Titel als „fair-trade-university“ wieder sichern, sondern langfristig ein ökologischeres und nachhaltiges Umdenken an der Uni anstoßen.

In der Regel nützlich – Einführung von Damenhygiene-Automaten auf universitären Toiletten

So ist es im Moment:
Im Moment werden an der Uni keine Damenhygieneartikel angeboten. In vielen anderen Ländern – wie beispielsweise Großbritannien – gibt es schon seit vielen Jahren entsprechende Automaten auf öffentlichen Toiletten.

So wünschen wir es uns:
Gegen einen Minimalbetrag sollen auf den Damentoiletten an Automaten Tampons und Binden käuflich zu erwerben sein. Dieser Betrag dient einerseits der Finanzierung des Projekts, andererseits kann so auch einer Verschwendung vorgebeugt werden. So kann aktiv etwas für das Wohlbefinden der Studierenden unternommen werden.

Den Prof immer dabei – Vorlesungsaufzeichnungen und interaktive Vorlesungstools erweitern

So ist es im Moment:
Nicht alle Dozierenden wissen, dass man Vorlesungen aufnehmen lassen kann, aber selbst wenn sie es wüssten, könnte eine Aufzeichnung der Veranstaltung dennoch schwierig werden. Denn aktuell ist eine (!) Vollzeitkraft ist für alle (!) Projekte rund um Digitalisierung an der Uni verantwortlich. Aufgrund der nicht zu bewältigenden Menge an Anfragen, muss vielen Dozierenden abgesagt werden. Wie immer sind die Mittel für Digitalisierung zu knapp kalkuliert. Eigentlich schade, wo Digitalisierung doch eine „Herzensangelegenheit“ für das Rektorat ist.

So wünschen wir es uns:
Wir fordern den Ausbau der Möglichkeiten zur Vorlesungsaufzeichnung und wollen, dass dem Thema endlich die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wo nur wenig investiert wird, kommt auch nur wenig zurück, deshalb muss die Uni einen Weg finden, digitale Projekte weitreichend zu fördern.

All-in-one-Uni-App – Vereinigung aller bestehenden Web- und App-Services in einer App und Angebot zusätzlicher Services, wie Veranstaltungskalender, digitale Flyer, Raum-Finder sowie Raumbelegungspläne:

So ist es im Moment:
Es gibt viel zu viele Apps, die mit der Universität zu tun haben. Die eigene App soll sogar vollständig eingestellt werden. Das RUM ist chronisch unterfinanziert.

So wünschen wir es uns:
Anstelle mehrerer, nur teilweise funktionierender Apps wünschen wir uns eine umfassende und verlässlich funktionierende App für die Universität Mannheim, damit jeder sein Studium bestmöglich digital organisieren kann. Uni-App, Studi+ und UB-App zusammenführen – spart nicht nur Speicherplatz, sondern auch Nerven.
Außerdem fordern wir eine bessere Finanzierung des Rechenzentrums (RUM), damit die Uni Mannheim auch in ihrer digitalen Infrastruktur Spitzenpositionen einnimmt!

Sonntagsbrunch in der Uni – Essensmöglichkeit in der Mensaria an Wochenenden in der Klausurenphase pilotieren:

So ist es im Moment:
Im Moment öffnet die Mensaria nur an Werktagen. Gerade in Klausurenphasen verbringen viele Studierende ihre Wochenenden auf dem Universitätsgelände. In der Mittagspause müssen sie dann allerdings in die Stadt und da ihr Essen teuer kaufen.

So wünschen wir es uns:
Damit man auch beim sonntäglichen Besuch der Bibliothek nicht hungern muss, fordern wir einen „Sonntagsbrunch“ in der Mensa – man hat ja nicht nur wochentags Hunger. Selbstverständlich müssen – analog zur Sonntagsöffnung von Geschäften – arbeitnehmerrechtliche Schutzvorschriften gewahrt werden.

Lern, wo und wann du willst:

So ist es im Moment:
Aktuell gibt es keine Anwesenheitspflicht an der Universität Mannheim, weil die letzten Regelungen gerichtlich gekippt wurden. In einem Urteil in 2018 wurden diese Regelungen für ungültig erklärt, weil diese viel zu unkonkret waren. Im letzten HWS wurde dann eine neue Regelung erarbeitet. Dabei wurde die VS zumindest angehört und hat einige Punkte einarbeiten können.

So wünschen wir es uns:
Wir stehen einer generellen Anwesenheitspflicht kritisch gegenüber und lehnen diese aufgrund der studentischen Selbstbestimmung ab. Studierende sollten grundsätzlich nicht gezwungen werden bei Kursen anwesend zu sein, sondern sollen bei Kursen da sein, weil sie da sein wollen. Das gehört zur Selbstbestimmung des Individuums: Das, was das Studium primär ausmacht. Wenn Studierende Kurse nicht besuchen, könnte das eben auch an der Qualität der Lehre liegen. Einfach eine Anwesenheitspflicht zu verordnen, löst genau das nicht und verschiebt bestehende Herausforderungen nur.
Trotzdem erkennen wir an, dass es einige wenige Module gibt, in denen das Lernziel nur durch die Anwesenheit und aktive Teilnahme einer Gruppe von Studierenden erreicht wird und daher unerlässlich ist. Aber auch hier wäre eine Anwesenheitspflicht nicht passend, weil nicht die pure Anwesenheit, sondern die aktive Teilnahme zum Lernziel führt.
Für diese Ausnahmen gilt es allerdings ein allgemeines Regelwerk zu definieren, dass den Ermessensspielraum von Dozierenden stark einschränkt und gleichzeitig den Ermessensspielraum auf Dozierende und Studierende verteilt.

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