LHG-BW: Landesnachrichtendienst – 27. März 2008

Liebe Freunde, 

 

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1. Weitblick: Besuch im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst trägt erste Früchte

 Michael Ungerer und ich waren am 16. Februar zu einem Gespräch bei Herrn Prof. Dr. Volker Haug, Leiter der Zentralstelle des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, eingeladen – wir haben darüber berichtet. Herr Prof. Haug hatte uns am Ende dieses langen Gesprächs angeboten, dieses gerne fortzusetzen, den Kontakt aufrechtzuerhalten und uns, wenn wir dies wünschten, auch bei unseren Veranstaltungen zu besuchen, wenn wir ihn als Referenten benötigten. Uns scheint, als hätten wir wirklich einen Zugang zum Ministerium gefunden. Denn vor einigen Tagen rief mich Herr Haug an und erklärte, das Ministerium hätte einen unserer Kritikpunkte an der Erhebung von Studiengebühren überprüft und wäre zur Überzeugung gekommen, dass das momentane Vorgehen der Hochschulen nicht akzeptabel ist.
 Darum geht es konkret: Stellt euch vor, ihr werdet zu Beginn des Semesters krank, bleibt das für längere Zeit, könnt nicht an die Uni, habt die Studiengebühren aber natürlich schon bezahlen müssen, ohne eine Gegenleistung dafür bekommen zu haben. Bislang: Pech gehabt! Das Ministerium sprach sich nun dafür aus, dass Studiengebühren in diesem Falle anteilsmäßig zurückerstattet werden sollen! Es wäre nicht vertretbar, dass die Hochschule das Geld behält, ohne dass der Student etwas davon hat! Eine Bitte an euch, vom Ministerium: Solltet ihr zugetragen bekommen, dass eure Hochschule sich in diesem Fall anders verhält, mir dies bitte mitteilen. Ich leite das dann direkt ans Ministerium weiter.

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2. Ausblick: Seminar des LHG-Bundesverbands in Saarbrücken

 Ich wurde gebeten auf ein Seminar unseres LHG-Bundesverbands aufmerksam zu machen. Anmeldeschluss ist bereits der 30. März 2008! Vom 11.-13. April findet in Saarbrücken ein Seminar zum Thema “Die alte Burschenherrlichkeit – Auf dem rechten Auge blind?” statt. Das Seminar soll einen Überblick über Formen und Aktivitäten studentischer Verbindungen in Deutschland geben und prüfen, inwiefern einige Verbindungen zu nationalistischen und / oder rechtsextremen Tendenzen neigen. Weiterhin sollen die generalisierenden Kampagnen linker Studierendengruppen gegen Wert- und Moralvorstellungen der Verbindungsstudenten kritisch hinterfragt werden. Teilnahmeberechtigt sind, wie immer, alle interessierten Studierenden.
 Seminarort ist die Europa-Jugendherberge “Jugendgästehaus Saarbrücken”. Auch für das leibliche Wohl ist natürlich ausreichend gesorgt. Alle weiteren relevanten Informationen finden sich in der Einladung.

Fahrtkostenerstattung:
 Es werden die Fahrtkosten für die Hin- und Rückfahrt mit Bahncard 50 (2.Klasse) abzüglich Großkundenrabatt vom Wohnort bis zum zentralen Bahnhof am Tagungsort erstattet. Fahrtkosten für Fahrten am Tagungsort werden grundsätzlich nicht erstattet.
Tagungsunterlagen:
Einladung und Seminarbeschreibung
Anmeldeformular

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3. Rückblick: LHG-BW zu Gast beim Kongress der Jungfreisinnigen Schweiz

Vom 14.-16. März 2008 fand in Bellinzona im Tessin der Kongress der Jungfreisinnigen Schweiz (jfs), mit Beteiligung einer Delegation der Liberalen Hochschulgruppen Baden-Württemberg, statt, die der Einladung der Jungfreisinnigen zu einem Gegenbesuch gefolgt war, nachdem in der Vergangenheit bereits der damalige International Officer des jfs, Adrian Ineichen, an einem Seminar der LHG in Strasbourg teilgenommen hatte. Angereist waren neben mir, auch Schatzmeister Nicolas Marschall und Internetbeauftragter Markus Lochmann. Ich hielt als erster Redner nach Krizia Genini, Präsidentin der Jungfreisinnigen Tessin, die den Kongress eröffnete, ein Grußwort, das über diesen Link in Schriftform heruntergeladen werden kann. Ich ging auch auf die Abwanderung von circa 150.000 hochqualifizierten Deutschen pro Jahr und die fragwürdige Beschaffung der Bankdaten aus Liechtenstein ein:

“Unsere Schwarz-Rote Bundesregierung scheint jegliches Problem zu ignorieren und zu versuchen, mit dieser Liechtensteingeschichte von ihrer verfehlten Politik abzulenken.”

 Markus hat mich beim Halten des Grußworts gefilmt und den entstandenen Film auf YouTube gestellt: Hier der Link.
 Anlässlich des Kongresses wurde ein neuer Vorstand gewählt: Lena Schneller (ZH) wurde einstimmig als Präsidentin bestätigt, ebenso die beiden Vizepräsidenten, Adrian Michel (TG) und Philippe Nantermod (VS). Wiedergewählt wurden ebenso Stefano Rizzi (TI), Kassier, sowie die beiden Beisitzer Juliette Hotz (BE) und Simon Berther (GR). Neu als Beisitzer gewählt wurden Brenda Mäder (TG), Jenny Beeler (ZG) und Nicola Pini (TI). Als neuer International Officer wurde Alain Schreiner (ZH) gewählt, nachdem Adrian Ineichen nicht mehr antrat. Die Wahlen selbst unterschieden sich massiv von allem, was wir jemals erlebt hatten. Da nicht geheim gewählt wurde, gingen die Wahlen überaus flott vonstatten. Exemplarisch die Wahl der Vorsitzenden: Diese bekundete, nochmals antreten zu wollen, eine Vorstellung war nicht nötig, auf die Frage nach Gegenkandidaten meldete sich niemand, damit war sie gewählt, Applaus und nächste Wahl.
 Anschließend an den ordentlichen Teil des Kongresses fand eine Podiumsdiskussion zum Thema “Englisch: offizielle Landessprache in der Schweiz?” statt. Es wurde angeregt über die Sprachenvielfalt in der Schweiz, das neue Sprachengesetz sowie über sprachliche Verständigungsschwierigkeiten in der Schweiz diskutiert, die sich auch beim Kongress selbst bemerkbar machten, da bei diesem Deutsch, Französisch, Italienisch und teilweise sogar Englisch gesprochen wurde. Alle waren sich einig, dass Englisch als offizielle Landessprache in der Schweiz nicht in Frage kommt. Vielmehr sollen die Sprachenkenntnisse in den Landessprachen vertieft werden.
 Auch ein reichhaltiges Rahmenprogramm wurde angeboten: Dies bestehend aus einer Stadtführung durch Bellinzona mit Besichtigung der Burgen, welche seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören, einer Fahrt nach Ascona, sowie einer Weinprobe in Mendrisio.
 Der Kongress war aus unserer Sicht schlichtweg perfekt. Hervorragende Stimmung, unzählige Gespräche mit Jungfreisinnigen und vorallem das Knüpfen von Kontakten machten diesen Kongress zu etwas ganz großem. Vielen herzlichen Dank an die Jungfreisinnigen für die Einladung!

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4. Ausblick: Online-Seminar der FNST zu StudiVZ, XING, Facebook & Co.

 Die Virtuelle Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit veranstaltet vom 31. März – 12. April 2008 ein kostenloses Seminar zu StudiVZ, XING, Facebook & Co. – Datenschutz in Social Communities. Nachdem wir fast alle, wie mir manchmal scheint, bei mindestens einer dieser Plattformen angemeldet sind, könnte dies für euch von Interessen sein:
 StudiVZ, XING oder Facebook haben eine ungeahnte Beliebtheit erreicht. Doch durch Sicherheitsprobleme und neue Marketingprogramme ist viel Unmut bei den Nutzern entstanden. Der Erfolg der sozialen Netzwerke mit all ihren privaten Daten wirft auch neue Fragen für den Datenschutz auf: Was verstehen wir unter gelebter informationeller Selbstbestimmung, was ist unverhältnismäßige Zurschaustellung von privatem Leben? Welche Informationen dürfen dies Netzwerke für zielgenaue Werbung nutzen?
 So kommt ihr zum Programm und zur Anmeldung: http://go.virtuelle-akademie.de?eb63f0
Was ist ein Online-Seminar? Diese Frage wird hier beantwortet: http://go.virtuelle-akademie.de?e90212
 Die Bildungsinitiative der Friedrich-Naumann-Stiftung ist online! http://www.pro-kopf.de

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Link zur Festschrift anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Landesverbands Liberaler Hochschulgruppen Baden-Württemberg als PDF

 

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 Mitglied des Landesvorstands der FDP-BW (koopt.)