Wir unterstützen die kritische Auseinandersetzung mit der Studiensituation an der Universität Tübingen ausdrücklich. Die aktuelle Situation vieler Studierenden der Eberhard Karls Universität Tübingen sieht alles andere als rosig aus: Überfüllte Hörsäle, kein ausreichendes Lehrangebot, überforderte Dozenten, eine verschulte Studiensituation, unklarer Studienverlauf des Bachelors, hoher Leistungsdruck und eine hohe Unsicherheit bei der Zulassung zu einem Masterstudiengang.
Aber: Eines muss hierbei klar sein, dass der Ton die Musik macht. Die Auseinandersetzung muss konstruktiv und in ihrer Argumentation realistisch ablaufen. Außerdem darf eine solche Diskussion nicht zum Nachteil der Kommilitonen stattfinden, deren Lehrveranstaltungen im Kupferbau ausgefallen sind.
Auch zeigt sich einmal mehr, dass die ideologische Verknüpfung „Heißer Herbst“ und die fortwährende Umbenennung unserer Uni in eine so genannte „Ernst-Bloch-Universität“, es vielen Studenten unmöglich macht, sich an dem Protest zu beteiligen. Warum können wir nicht geschlossen als Studierendenschaft auftreten – ohne ideologische Grabenkämpfe und politischen Extremismus?
|Konstruktiv und realistisch|